Firmen rufen bei auftretenden Problemen gerne eine Taskforce ein.
Zum einen, weil Taskforce so einen netten englischen Namen hat (englische Namen haben die Kompetenz bereits im Namen), zum anderen gerne, weil man das ebenso macht.
In der Regel wird eine Taskforce immer wieder zum gleichen Problem einberufen. Der Sinn einer Taskforce ist ja auch nicht das eigentliche Problem zu lösen, sondern der tiefere Sinn ist es eine Taskforce zu machen, um eine Taskforce zu machen. Man hat ja was getan und ist schon deshalb beruhigt.
Zumeist tauchen diese Probleme immer zum Ultimo auf. Die Rechner und das Netzwerk sind überlastet so meint man.
Die Datenbank benötigt mehr Speicher, mehr CPUs. Die Wahrheit ist jedoch meist folgende: Zum Ultimo fällt mehr Arbeit an. Der schlecht entwickeltet Code fällt nun auf. Die Taskforce wird gebildet und orakelt vor sich hin.
Nach dem Ultimo fällt der Taskforce auf, das alles wieder gut ist. Im Blickwinkel der Betrachter hat also die Taskforce kausal mit dem Verschwinden des Problems zu tun. Man ist überglücklich, dass man es mal wieder geschafft hat.
In Wahrheit hatte die Taskforce natürlich null damit zu tun. Die angeforderte Rechenleistung liegt nun einfach wieder im unteren Bereich. Und zum nächsten Ultimo freuen sich alle wieder auf die nächste wichtige Taskforce.
Und so nebenbei, eine solche Taskforce besteht immer aus dem exakt gleichem Kompetenzteam. Und dieses Team, kommt natürlich immer zu dem gleichen Ergebnis.